Volkskirche, Kirchenvolk und die Zukunft

Kirche-Sein 2017

Die Evangelische Kirche feiert bald ihren 500. Geburtstag.
Doch damit die Jubilarin weiterhin vital, anziehend und
einladend bleibt, muss die Kirche sich in ihrem Sein verändern.
Die Church of England macht vor, wie’s gehen kann.

Wird Kirche in den Medien, bei Ehrenamt-
lichen oder an Pfarrtreffen thematisiert, er-
fährt der Begriff häufig eine Gleichsetzung
mit der Ortsgemeinde oder gar dem Sonn-
tagsgottesdienst in einem Kirchengebäude.
Kirche ist im landeskirchlichen Kontext nur
schwer  ortsunabhängig,  ohne  Pfarrperson
und ohne „heilige“ Musik zu denken. Die Kir-
che  ist  die Verwalterin  der Tradition. Wie
die  Sinus-Studie  feststellt,  erreicht  die Re-
formierte Landeskirche Zürich (Lebenswel-
ten,  Modelle  kirchlicher  Zukunftƒ,  Zürich
2012) ungefähr zweieinhalb  der  insgesamt
10 Schweizer Milieus. Meist ist die traditio-
nelle Form des Kirche-Seins für Menschen
wichtig, welche in bürgerlichen Milieus ver-
ankert  sind. Der  spätmoderne Mensch  je-
doch strebt nach Wahlfreiheit, Teilhabe und
Erfahrungen und lebt in einer Konsumkul-
tur, in der Toleranz und radikale Pluralität
wesentlich sind. Zudem ist er kritisch geson-
nen gegenüber Wahrheiten mit einem Ab-
solutheitsanspruch, Institutionen und Hie-
rarchien. Er ist jedoch offen für Spiritualität
und lebt vermehrt in Netzwerken. So stehen
traditionelle  Gemeinden  in  einer  immer
größer werdenden Spannung von Pluralität,
Individualisierung, veränderten Sonntagen
und  Beziehungsmustern.  Auf  vielfältige
und kreative Weise wird versucht, die Leute
wieder  auf  die Kirchenbänke  zurückzuho-
len, doch häufig vergebens.

Der ganze Artikel ist mit nur einem Klick hier lesbar: 3E_2015_2

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